Newsroom von 20 Minuten in Zürich. (KEYSTONE/Gaetan Bally)

Das Jahrbuch zur Qualität der Medien in der Schweiz des Forschungszentrums Öffentlichkeit und Gesellschaft der Universität Zürich (fög) für 2024 hat auch die Akzeptanz von Künstlicher Intelligenz (KI) bei Medienkonsumenten untersucht. Dabei zeigt sich laut den Forschern eine anhaltende Skepsis gegenüber dem Einsatz von KI im Journalismus. Fast drei Viertel der Befragten schätzen die Risiken von KI im Journalismus als hoch ein, wobei vor allem negative Auswirkungen auf die Medienqualität und eine Zunahme von Falschnachrichten befürchtet werden. Dabei werden unterstützende KI-Anwendungen – Übersetzungen, Datenanalysen oder Recherchen – gutgeheissen. Je mehr KI aber direkt in den journalistischen Output eingreift, wie z. B. in die Text- oder Bildproduktion, desto grösser ist die Skepsis.

Eine Mehrheit wünscht sich daher auch eine grössere Transparenz, wie und wo KI in einem Medium zum Einsatz kommt, und dass die Redaktionen für KI-generierte Beiträge die volle Verantwortung übernehmen. Und obwohl viele Medien- und Verlagshäuser inzwischen interne Richtlinien zum Einsatz von KI erlassen haben, findet eine Mehrheit, dass der Umgang mit KI nicht genügend verantwortungsvoll ist.

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Mehr TikTok, weniger ARD und ZDF

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Wie im Unterricht neu verdrahten? – Tipps und Tricks für Lehrpersonen

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Die Vermittlung von Medienkompetenz ist auf Sek-II-Stufe noch immer sehr fragmentiert – und oft auch sehr zufällig. Das zeigt eine Studie, die von Fiona Fehlmann, Carmen Koch und Prof. Guido Keel vom Institut für Angewandte Medienwissenschaft der ZHAW 2024 durchgeführt wurde.

01.04.2025, Fiona Fehlmann, Carmen Koch, Guido Keel

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Der Begriff der Nachrichtenkompetenz als Teil einer umfassenderen Medienkompetenz ist zu definieren. Fiona Fehlmann vom Institut für Angewandte Medienwissenschaft der ZHAW leistet eine Einordnung.

01.04.2025, Fiona Fehlmann