Foto von Markus Spiske auf Unsplash

Seit längerer Zeit warnen verschiedene Regierungsstellen und Medien vor der sogenannten «Doppelgänger»-Kampagne Russlands. Erstmals öffentlich bekannt wurde sie im Sommer 2022, als über 30 Webseiten blockiert wurden, die täuschend echt bekannte europäische Pressetitel imitiert hatten. Betroffen waren Zeitungen wie z.B. in Frankreich «Le Monde», in Grossbritannien der «Guardian», in Deutschland «Spiegel», «Süddeutsche Zeitung» oder die «Frankfurter Allgemeine Zeitung». Auf diesen «fake» Webseiten wurden dann Inhalte platziert, die gezielt mit Desinformation und Propaganda versuchten, die Leser zugunsten Russlands zu beeinflussen. Dabei geht es dem Kreml offenkundig nicht nur um den Krieg in der Ukraine, sondern auch um das gezielte Anfachen von internen Konflikten in einzelnen europäischen Staaten mit dem Ziel der politischen Destabilisierung. Interessant ist, dass zum ersten Mal in diesem Umfang ganz gezielt versucht wurde, bekannte Medienmarken zu Nutzen – was damit zusammenhängen dürfte, dass die Bevölkerung diesen gerade bei politisch «heiklen» Themen immer noch eine grössere Glaubwürdigkeit attestiert als z.B. Sozialen Medien.

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Zwischen Fakten und Fakes: TikTok als Werkzeug für den Unterricht

TikTok gehört bei vielen jungen Menschen in der Schweiz zum Alltag. Auf der Plattform gibt es neben Unterhaltungsvideos auch viele Newskanäle, die Inhalte über das Weltgeschehen posten. Darin liegt Chance und Gefahr gleichermassen.

28.12.2024, Andrina L. Schmid

Wie Jugendliche lernen, mit sozialen Medien kritisch umzugehen

Schüler:innen setzen sich kritisch mit Social-Media-Beiträgen auseinander, vergleichen journalistische Medien und informieren sich aus unterschiedlichen Quellen: Das ist das Ziel des gemeinnützigen Projekts CheckNews.

11.12.2024, Gerold Brägger und Jens Lucht

JAMES-Studie 2024: KI-Tools erobern den Alltag von Jugendlichen in der Schweiz

KI-Tools haben sich so rasch in das Alltagsleben von Jugendlichen integriert, wie wohl nie ein Medium zuvor. Dies zeigt die JAMES-Studie 2024 der ZHAW und Swisscom.

02.12.2024, ZHAW

Von Bots und anderen Despoten

Was KI-Tools im Journalismus bereits zu leisten im Stand sind, zeigt dieses Beispiel. Es handelt sich um einen Podcast einer Vorlesung, die vor Journalismus-Studierenden gehalten wurde. Hört selbst, ob Ihr erkennt, dass es keine Menschen sind, die da diskutieren.

25.11.2024, UseTheNews

Wenig Diversität, viel Anfeindung: Journalisten in der Schweiz

Im Rahmen des ZHAW-Projekts „Journalismus unter Druck“ ist eine Befragung von Journalist:Innen in der Schweiz durchgeführt worden. Sie zeigt, dass sich Journalisten politisch eher links positionieren und die Redaktionen nicht sehr divers zusammengestellt sind.

25.11.2024, UseTheNews

Finnlands Schüler lernen mit der Fabel des Fuchses, wie Fake News funktionieren

Finnland hat seinen gesamten Lehrplan umgestellt und auf die Sensibilisierung vor Fake News ausgerichtet. Es ist die Konsequenz aus der Tatsache, dass das benachbarte Russland 2014 erstmals in die Ukraine einmarschierte und die Desinformation in Finnland zunahm. Heute gilt Finnland als eines der Länder, das führend ist beim Schutz vor Fake News.

24.11.2024, Henriette Engbersen

Was Content Creators auf Social Media bei den Follower:innen bewirken

Was macht Influencer:innen bei jungen Menschen so erfolgreich und was kann der Journalismus davon lernen? Erkenntnisse dazu liefert eine qualitative Studie im Rahmen von #UseTheNews (D) des Leibniz-Instituts für Medienforschung | Hans-Bredow-Institut.

23.11.2024, UseTheNews Deutschland